Samstags Palaver vom 1. November

 

Hier finden Sie die Zusammenfassung des Palaver Treffens in Stichworten. Diesmal traffen wir uns in den neuen Räumen der Gärtnerei auf Hof Breitlen.

Die Teilnehmer des zweiten Palavers der Saison fanden Gastrecht im schönen neuen Aufenthaltsraum der Gärtnerei.

Das angeregte Gespräch in Stichworten:

Wie viele Autos an eine Samstag hier überall parkiert sind, dabei einander in die Quere kommen, den Lebensraum der Bewohnenden beanspruchen und spielende Kinder gefährden! Dabei ist doch die nächste Bushaltestelle nur einen Steinwurf vom Laden entfernt, und das trockene Wetter lädt ein zum Velofahren!

Es fällt uns auf, dass die Tafel neben dem Ladeneingang, die sonst, handgeschrieben, auf aktuelle Highlights, Herausforderungen und Angebote aufmerksam macht, seit geraumer Weile leer bleibt – wir hoffen, dass da bald wieder etwas zu lesen sein wird. Diese Schlaglichter auf das Leben der Gärtnerei werden geschätzt.

Gemüsesortiment: die Gärtner engagieren sich besonders dafür, immer wieder auch unbekanntes Gemüse anzubauen, wagen das eine oder andere Experiment und möchten eine interessante Vielfalt anbieten. Kunden aber scheinen eher zu Bekanntem zu greifen: Broccoli und Blumenkohl wird gekauft, selbst wenn sie hier ausser Saison sind und zugekauft werden müssen, vielleicht sogar aus Spanien kommen, während etwa Pak Choi oder Catalogna liegenbleiben… Schade! Übrigens: gerade gibt es aus der eigenen Produktion ausserordentlich schönen Broccoli – dabei ist dieser anspruchsvoll und aufwendig zu kultivieren!
Wir diskutieren, wie man die Kunden auf solche Tatsachen und Zusammenhänge besser aufmerksam machen könnte, oder ob man sogar Zukäufe strenger auf «regional» begrenzen sollte. Jedenfalls wird beim Einkauf darauf geachtet, wo immer möglich Produkte aus Europa zu wählen.

Unter diesem Thema kommen auch z.B. Zitrusfrüchte oder Bananen und weitere «exotische» Dinge ins Blickfeld – wie weit ist es gerechtfertigt, solches anzubieten?

Äpfel: dieses Jahr fiel auf, dass es noch lange Lagerobst aus letztjähriger Ernte gab, auch zu einer Zeit, als längst viele Sorten aus diesjähriger Ernte zur Verfügung standen. Nur wer sehr aufmerksam ist und sich gut auskennt, vermag das zu unterscheiden – es wird gewünscht, dass jeweils deklariert wird, aus welcher Ernte das Obst stammt (und ggf. auch anderes, z.B. Kartoffeln). Der Betrieb ist bestrebt, Obst von lokalen Partnern zu erhalten, was jedoch nicht einfach ist.

Auch das Sortiment ausser dem Gemüse gibt zu reden – wer bestimmt eigentlich darüber? So nehmen z.B. vegane Produkte immer mehr Platz ein. Bildet das Sortiment die Haltungen des Betriebs und seiner Menschen ab? Könnte da allenfalls eine klarere Linie verfolgt werden? Wünsche der Kunden, Handlungsspielraum der verantwortlichen Mitarbeitenden… viele Aspekte sind hier zu berücksichtigen!

Deshalb soll das nächste Samstags-Palaver diesem Thema «Sortimentsgestaltung» gewidmet sein. Alle, die sich dazu Gedanken machen, Wünsche oder Anregungen haben oder sich für die Sicht des Betriebs interessieren, mögen dazu kommen!

Unser nächstes Treffen am

SAMSTAG, 6. Dezember mit dem Schwerpunkt «Sortimentsgestaltung»

10:30 UHR bis 11:30 UHR

findet in den neuen Räumlichkeiten der Gärtnerei statt. Diese befinden sich ebenfalls im Erdgeschoss (wie das Hof-Kafi) am Ende des Gebäudes. Dort wo die roten Gartenstühle stehen.

Herzlich willkommen – wir freuen uns auf rege Teilnahme zum speziellen Thema!